Mit Bravour meisterten Tamara (13) und Amanda (15) Faber die Herausforderungen des internationalen Fahrturniers CAI Selestat 2024 in Frankreich. Vom 22. bis 28. April 2024 stellten die beiden Nachwuchsfahrerinnen ihr Können in den Disziplinen Dressur, Marathon und Hindernisfahren unter Beweis und holten sich in ihren Altersklassen hervorragende Platzierungen.
Für Tamara Faber, die mit ihrem Pony Haribo in der Altersklasse U14 an den Start ging, war es ein besonders erfolgreiches Turnier. Sie konnte die Dressur souverän für sich entscheiden und erreichte in den beiden anderen Prüfungen jeweils den zweiten Platz. In der Gesamtwertung belegte sie damit den ersten Platz und bewies ihr großes Talent im Fahrsport. Auch ihre ältere Schwester Amanda Faber zeigte mit ihrem deutschen Reitpony Honeymoons Deilaria in der Altersklasse U18 eine starke Leistung. Sie musste sich in einem Starterfeld mit erfahrenen Bundeskaderfahrern messen, konnte aber dennoch mit einem sensationellen fünften Platz in der Dressur aufwarten. In Marathon und Hindernisfahren erreichte sie jeweils den neunten Platz und sicherte sich damit ebenfalls einen Platz im oberen Mittelfeld. Für beide Schwestern war es der erste internationale Start und eine aufregende Erfahrung. Die traumhafte Kulisse vor den Elsässer Bergen und die vielen neuen Eindrücke rundeten das Turnier perfekt ab.
„Wir sind wirklich sehr glücklich und noch voller Emotionen”, sagt Antje Faber, die Mutter der beiden jungen Sportlerinnen. Dass ihre Töchter sportlich talentiert sind, wusste sie. „Dass aber unsere Pferde einmal bei einem so großen Turnier erfolgreich sind, hätte ich nicht gedacht. Haribo ist mehr oder weniger ein zugelaufenes Pferd. Honeymoons Deilaria ist in Sehlis geboren und unser eigenes Fohlen, das wir selbst ausgebildet haben. Familie Faber stammt aus Dewitz und betreibt dort einen Landwirtschaftsbetrieb. Die Pferde der Familie leben ebenfalls auf dem Hof und werden mit viel Liebe und Hingabe gepflegt. Tamara und Amanda sind seit einigen Jahren dem Fahrsport verbunden und haben sich in den letzten Jahren zu talentierten Nachwuchsfahrerinnen entwickelt.
Das CAI Selestat 2024 war eine Vielseitigkeitsprüfung. Zunächst erfolgte ein veterinärmedizinischer Check. Nur Pferde, die diesen ohne Probleme meisterten, erhielten die Eintrittskarte ins Turnier. Die erste Prüfung war die Dressur. Reiter und Pony zeigten eine Kür aus verschiedenen Lektionen. Am nächsten Tag folgte die Geländefahrt. Auf einer vorgegebenen Strecke mussten Hindernisse überwunden und Tore in der richtigen Reihenfolge durchfahren werden. Alles unter Zeitdruck und mit Strafpunkten für Fehler. Die letzte Prüfung war das Kegelfahren. Gespanne mussten zwischen Kegeln hindurchfahren, auf denen Bälle platziert waren. Diese durften beim Durchfahren nicht fallen, ansonsten gab es Fehlerpunkte. Auch diese Prüfung ging auf Zeit.
Das Turnier fand in Elsass-Lothringen, unterhalb von Straßburg, statt und war ein internationales Turnier mit Teilnehmern aus verschiedenen Nationen. Es bot den Nachwuchsfahrern die Möglichkeit, sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Tamara und Amanda Faber haben hier ihr Können unter Beweis gestellt und gezeigt, dass sie zu den besten Nachwuchsfahrern in Deutschland gehören. Es ist daher keine Überraschung, dass Tamara seit Anfang des Jahres dem Bundeskader der Einspänner angehört. Mit ihrem Ehrgeiz und ihrem Talent werden die beiden Schwestern in Zukunft sicherlich noch für viele weitere Erfolge sorgen.