Im Rahmen der Grünen Woche der Firmengruppe Rösl erlebten heute zwei Grundschulklassen aus Nordsachsen einen spannenden und lehrreichen Vormittag im Kompostwerk Liemehna. Die Klasse 3 der Grundschule Doberschütz mit Lehrerin Anna Wessel und die Klasse 2b der Grundschule Jesewitz mit Lehrerin Claudia Johne konnten an mehreren interaktiven Stationen viel über Umwelt, Kompostierung und Artenschutz erfahren.
Ingo Sasse, Leiter der Kiesgrube Zschepplin, vermittelte kindgerecht die wichtigsten Unterschiede zwischen Bioabfall, Papier, Sondermüll und anderen Müllarten. Auch Fragen wie „Wann ist Pappe wirklich noch Pappe?“ oder „Was darf eigentlich in den Kompost?“ wurden lebhaft diskutiert.
„Im Lehrplan kamen jetzt Mülltrennung und Umweltbewusstsein tatsächlich dran. Insofern war das ein sehr guter Zeitpunkt – und die Kinder waren mit großem Interesse dabei“, sagte Lehrerin Anna Wessel.
Marcus Schwertner, verantwortlicher Mitarbeiter für das Kompost- und Erdenwerk Liemehna, zeigte den Schülern, wie Grünschnitt verarbeitet und in Kompost verwandelt wird. Die Kinder konnten sogar selbst Müll aus angeliefertem Grünschnitt aussortieren.
„Dass da heißes Wasser mit 67 Grad Celsius draufkommt, wusste ich auch nicht“, staunte Lehrerin Claudia Johne. „Die Zeit verging total schnell, das war richtig lehrreich und die Kinder begeistert“, so ihr Fazit.
Zum Abschluss erklärte Ranger Thomas Schulze, was ein Sandarium ist – ein künstlich angelegter Nistplatz für erdbewohnende Insekten wie Wildbienen, der hauptsächlich aus ungewaschenem Sand besteht. Daneben wurden auch Steinhaufen für Eidechsen sowie Totholz und Wurzeln als Winterschlafplätze für Igel abgelegt.
Mit vielen neuen Eindrücken und spannenden Ideen für den elterlichen Garten kehrten die Schülerinnen und Schüler zurück in ihre Schulen – und vielleicht entsteht schon bald das erste kleine Sandarium hinterm Haus.