In Nordsachsen wurden am Mittwoch (24.04.) erstmals Bezahlkarten an 50 neue Asylbewerber ausgegeben. „Wir sind dazu seit Anfang April in der Lage, statten aber zunächst nur neu zugewiesene Flüchtlinge damit aus - und das sind die ersten in diesem Monat“, sagt Landrat Kai Emanuel. „In einem Kraftakt gleich an alle rund 1.500 Asylbewerber im Landkreis die Karten zu verteilen, um sie nach Einführung der bundeseinheitlichen Lösung womöglich wieder umtauschen zu müssen, macht momentan wenig Sinn. Wir sammeln jetzt erstmal Erfahrungen und senden vor allem das wichtige Signal, dass der Missbrauch von finanziellen Hilfen nicht mehr möglich ist.“
Die Guthabenkarte gilt im gesamten Freistaat Sachsen und kann überall dort eingesetzt werden, wo sich auch mit EC-Karte bezahlen lässt. Das Abheben von Bargeld ist auf monatlich 50 Euro für einen Erwachsenen und 10 Euro für ein Kind beschränkt. Überweisungen sind ausgeschlossen, da es keine Verknüpfung mit einem Girokonto gibt. Der individuell nach Asylbewerberleistungsgesetz ermittelte Bedarfssatz wird jeden Monat automatisch auf die Bezahlkarte gebucht. Die Einführung des neuen Zahlungssystems samt Karten kostete den Landkreis rund 13.000 Euro.Bei den am Mittwoch zugewiesenen 50 Asylbewerbern handelt es sich um 15 Alleinreisende und zehn Familien. Sie stammen aus Afghanistan, Syrien, Pakistan, Kamerun, Georgien, Venezuela, dem Libanon und der Türkei. Nach ihrer Registrierung beim Amt für Migration und Ausländerrecht in Delitzsch, Torgau und Oschatz wurden sie auf freie Plätze in Gemeinschaftsunterkünften und Wohnungen des Landkreises verteilt. Probleme bei der Ausgabe der Bezahlkarten, denen ein mehrsprachiges Hinweisblatt beigefügt ist, gab es laut Ausländerbehörde nicht.
Bei den am Mittwoch zugewiesenen 50 Asylbewerbern handelt es sich um 15 Alleinreisende und zehn Familien. Sie stammen aus Afghanistan, Syrien, Pakistan, Kamerun, Georgien, Venezuela, dem Libanon und der Türkei. Nach ihrer Registrierung beim Amt für Migration und Ausländerrecht in Delitzsch, Torgau und Oschatz wurden sie auf freie Plätze in Gemeinschaftsunterkünften und Wohnungen des Landkreises verteilt. Probleme bei der Ausgabe der Bezahlkarten, denen ein mehrsprachiges Hinweisblatt beigefügt ist, gab es laut Ausländerbehörde nicht.