Er sollte eigentlich schon im vergangenen Jahr fertig sein, der neue Wertstoffhof der ASG Nordsachsen. Nun ist sichtbarer Baubeginn.
Im März 2022 berichtete Taucha kompakt davon, dass die Abfallservicegesellschaft des Landkreises Nordsachsen (ASG) in der Jubisch-Straße gegenüber der Sporthalle einen eigenen Wertstoffhof bauen will. Laut den damaligen Planungen sollte der Wertstoffhof bereits im Herbst 2022 in den Betrieb gehen. Passiert ist seitdem nichts. In dieser Woche allerdings regte sich auf dem Grundstück, das der städtischen Gesellschaft WOTa gehört und von der ASG gepachtet wurde, doch etwas. Mittels Bagger wurde das Baufeld vorbereitet und ein betonierter Teil entsiegelt.
„Baubeginn gemäß Genehmigungsverfahren war der 4. September”, bestätigt Anke Dusi, Geschäftsführerin der ASG Nordsachsen. In Kürze solle die Bautafel errichtet werden, damit auch ganz offiziell jeder sehe, was hier passiere. Zum Jahresende solle der neue Wertstoffhof fertig sein, die Eröffnung sei aktuell für den Januar 2024 geplant, einen genauen Termin gebe es aber noch nicht. Als Gründe für den Verzug nennt Dusi verschiedene Dinge wie Altlasten oder Probleme bei den Medienanschlüssen sowie weitere „ganz viele Kleinigkeiten”. Nun sei sie aber froh, dass es losgehen könne.
Wie berichtet soll der Wertstoffhof eine Fläche von 4.700 Quadratmetern haben. Vergleichbar ist er mit dem Hof in Bad Düben. Dort stehen Container, in denen Sperrmüll, Grünschnitt und Elektro-Altgeräte gelagert werden. Sind diese Container voll, werden sie gegen leere ausgetauscht. Aktuell und bis zur Inbetriebnahme des ASG-Wertstoffhofes ist dies noch bei Remondis in der Matthias-Erzberger-Straße möglich. Das privatwirtschaftliche Unternehmen übernimmt im Auftrag der Abfallservicegesellschaft (ASG) Nordsachsen die kommunale Entsorgung. Diese solle aber künftig vom privaten Geschäft getrennt werden, um zukunftssicher zu sein und letztlich öffentliche Gelder zu sparen, argumentiert die ASG.
So wie hier in Bad Düben könnte der Tauchaer Wertstoffhof aussehen.
Neben Sperrmüll, Grünschnitt und ausgedienten Elektrogeräten können auch Schadstoffe auf dem neuen Wertstoffhof abgegeben werden. Dafür solle sechs mal im Jahr für jeweils eine Woche ein enstprechender Sammelcontainer bereit stehen. Alle sonstigen Abfälle können weiterhin bei Remondis entsorgt werden.