Autos weitgehend verbannt: Städtische Gesellschaft baut Wohngebiet um | nordsachsen24.de

30.06.2023 21:17
30.06.2023 21:17

Autos weitgehend verbannt: Städtische Gesellschaft baut Wohngebiet um

Autos weitgehend verbannt: Städtische Gesellschaft baut Wohngebiet um (Foto: taucha-kompakt.de)
Autos weitgehend verbannt: Städtische Gesellschaft baut Wohngebiet um (Foto: taucha-kompakt.de)
Autos weitgehend verbannt: Städtische Gesellschaft baut Wohngebiet um (Foto: taucha-kompakt.de)
Autos weitgehend verbannt: Städtische Gesellschaft baut Wohngebiet um (Foto: taucha-kompakt.de)
Autos weitgehend verbannt: Städtische Gesellschaft baut Wohngebiet um (Foto: taucha-kompakt.de)

Im Wohngebiet Taucha-Ost der städtischen Gesellschaft WOTa (IBV) sollen ab sofort Autos nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Parken oder Halten ist vor vielen Wohnhäusern nun nicht mehr erlaubt. Stattdessen sollen die zentralen Parkflächen genutzt werden.

Zahlreiche Park- und Halteverbotsschilder stehen seit Neuestem im Wohngebiet Taucha-Ost, bei vielen auch als KIM-Siedlung bekannt. Der städtische Vermieter WOTa will hier den Charakter einer autoarmen Wohnsiedlung umsetzen. „Das Quartier ist durch die Straße An der Mühle sozusagen in sich geschlossen. Wir haben in den vergangenen Monaten zentrale Parkflächen und Garagen gebaut, zudem gibt es hier schon immer Gemeinschaftsparkflächen. Aus diesem Grund eignet sich Taucha-Ost sehr gut, um hier ein wenig nach vorn zu denken. Wohngebiete sind ja in erster Linie für Menschen da, das schließt den vorhandenen Straßenraum durchaus ein”, sagt Geschäftsführer Gunnar Simon.

Die Maßnahme diene vor allem der Sicherheit aller Mieter. Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Taucha habe man Bereiche definiert, die entlang der Straßen nötig sind, um im Brandfall das Stellen der Drehleiter zu ermöglichen. Das gelte vor allem für Kurvenbereiche. Generell verboten sind Autos im Wohngebiet aber nicht. Nach wie vor gibt es Bereiche, in denen man zum Be- und Entladen halten darf. Auch das Parken ist entlang einer Häuserzeile weiterhin möglich. Autofahrer sollten die Beschilderungen also genau beachten. „Es geht ja nicht um das grundsätzliche Verbot und wir alle wissen, dass es bei vielen ohne Auto nicht geht. Im Gegenteil, für den weiteren Ausbau der E-Mobilität wird in den nächsten Wochen eine Ladesäule installiert, die dann den Mietern zur Verfügung steht. Generell wollen wir hier aber gern den Menschen wieder mehr Raum verschaffen, damit man sich Abends ungestörter auf den Bänken treffen und reden kann, damit Kinder sicher spielen können und so weiter”, sagt Gunnar Simon.

Entlang der Häuser An der Mühle 2 bis 8 darf weiter am Straßenrand geparkt werden.

In den nächsten Monaten sollen Erfahrungen gesammelt werden. Ob auch an anderer Stelle solch ein autoarmes Wohngebiet etabliert werden kann, ist aber fraglich. In der Zwickschen Siedlung beispielsweise fehlt es an solchen zentralen Parkflächen.

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Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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