Seit dem gestrigen Dienstag ist die Baustelle auf der Bundestraße 87 in die sprichwörtlich heiße Phase eingetaucht: Dampfender Asphalt wird nun aufgetragen. In dieser Woche will das Bauunternehmen Reif damit fertig sein.
LKW um LKW fährt seit gestern vormittag rückwärts an die Asphaltmaschinen auf der B87 zwischen Kino Taucha und Ampelkreuzung. Dampfend wird der Asphalt in einer dicken Schicht aufgetragen und sogleich von einer Walze verfestigt. Gestern und heute sei die Tragschicht dran. Am Donnerstag komme dann die Zwischenschicht, eine so genannte Binderschicht und am Freitag erfolge dann die Deckschicht, teilt der zuständige Bauleiter vom Bauunternehmen Reif mit. Die Tragschicht ist dabei der umfangreichste Teil. Dies sei nötig, um die zu erwartenden Belastungen durch den Schwerlastverkehr aushalten zu können. Insgesamt sind alle Schichten rund 30 Zentimeter hoch.
In der kommenden Woche würde dann die Ausrüstung der Lichtsignalanlage folgen, sagt Manuel Burke vom Fachbereich Bauwesen im Tauchaer Rathaus. „Dafür müssen Fundamentierungen erfolgen. Außerdem werden die Geländer und Verkehrszeichen montiert sowie die Fahrbahnmarkierungen aufgebracht und Restarbeiten am Fußweg und den Verkehrsinseln erledigt „, erklärt er. Am 28. Oktober werde die B87 dann wieder für den Verkehr freigegeben. Bis dahin müssten sich die Bauarbeiten so weit wie möglich von der Bundesstraße wegbewegt haben, um den Verkehr auf der Straße nicht zu stören.
Anschließend wird auf der Portitzer Straße gebaut. Bis etwa Ende des Jahres dauern die Arbeiten insgesamt. Die Baustelle liegt insgesamt im Plan. Die Wasserwerke Leipzig haben rund 1,2 Millionen Euro investiert , die Stadt Taucha etwa 800.000 für den Straßenbau. Zwei Drittel dieser Kosten bekommt die Stadt vom Landesamt für Straßen und Verkehr gefördert.
Links: die B87. Mitte: die neue Verkehrsinsel. Rechts: die nun schmalere Einfahrt zur Portitzer Straße.