In der Nacht zum Donnerstag kam es in Schkeuditz zu einem schweren Brand in einem Kleingartenverein an der Halleschen Straße. Gegen 1:15 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Schkeuditz, Dölzig und Radefeld alarmiert. Vor Ort fanden die über 30 Feuerwehrleute eine Gartenlaube vor, die bereits in voller Ausdehnung brannte. Meterhohe Flammen schlugen aus dem Gebäude.
Trotz des schnellen Eingreifens unter Atemschutz konnte die Laube nicht gerettet werden und brannte vollständig aus. Die Feuerwehr verhinderte jedoch erfolgreich, dass das Feuer auf benachbarte Gärten sowie Bäume übergriff. Auch vier neben der Laube befindliche Vogelvolieren sowie ein weiterer Abstellraum wurden durch das Feuer beschädigt. Tiere befanden sich nicht in den Volieren. Ein größerer Schaden an einer nahegelegenen Gartenlaube konnte ebenfalls verhindert werden. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf rund 10.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Die Kriminalpolizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Es steht der Verdacht der Brandstiftung im Raum, denn Schkeuditz wird seit Juli dieses Jahres von einer Serie von Bränden erschüttert, die nunmehr über zehn Vorfälle zählt. Ob auch dieser Brand auf das Konto des mutmaßlichen Serienbrandstifters geht, wird derzeit untersucht. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise und sucht Zeugen, die in der Nacht zum Donnerstag verdächtige Beobachtungen im Bereich der Halleschen Straße gemacht haben.