Drei Tauchaer Projekte beim eku-Zukunftspreis prämiert | nordsachsen24.de

Drei Tauchaer Projekte beim eku-Zukunftspreis prämiert

Die Parthebrücke am Böttgerweg wurde ohne den Einsatz von Tropenhölzern saniert. (Foto: taucha-kompakt.de)
Die Parthebrücke am Böttgerweg wurde ohne den Einsatz von Tropenhölzern saniert. (Foto: taucha-kompakt.de)
Die Parthebrücke am Böttgerweg wurde ohne den Einsatz von Tropenhölzern saniert. (Foto: taucha-kompakt.de)
Die Parthebrücke am Böttgerweg wurde ohne den Einsatz von Tropenhölzern saniert. (Foto: taucha-kompakt.de)
Die Parthebrücke am Böttgerweg wurde ohne den Einsatz von Tropenhölzern saniert. (Foto: taucha-kompakt.de)

Erfolg für Taucha beim eku-Zukunftspreis: Drei Projekte aus unserer Stadt wurden in diesem Jahr erneut prämiert.

Mit dem eku-Zukunftspreis zeichnet das sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) jährlich Projekte aus, die zu einer ökologisch nachhaltigen Entwicklung in Sachsen und zum Schutz von Klima, Ressourcen, Natur und Umwelt beitragen. Auszeichnungen werden dabei in den beiden Kategorien eku idee für Projektideen und eku erfolg für abgeschlossene Vorhaben vergeben. In den vergangenen Jahren hatte die Stadt Taucha bereits Gelder für die Anschaffung von Wassertanks zur Bewässerung der Parkbäume sowie für eine Regenwasserrpückhaltung auf dem Rathaushof erhalten. Ebenso profitierten die Klima-Initiative und der Allmende Taucha e.V. von Geldern für nachhaltige Projekte.

Genau diese drei Akteure haben nun erneut beim eku-Zukunftspreis teilgenommen und jeweils 2500 Euro erhalten. Der Allmende Taucha e.V. für die geplante Initiierung einer sachsenweiten Werbekampagne für die Solidarische Landwirtschaft. Die Klima-Initiative Taucha e.V. für die Durchführung der 1. Klima-Konferenz in Taucha sowie Folge-Aktivitäten. Und die Stadt Taucha wurde ausgezeichnet für die nachhaltige Rohstoffwahl im kommunalen Brückenbau.

Solidarische Landwirtschaft sachsenweit bekannt machen

So sehr sich der Allmende Taucha e.V. über die 2.500 Euro freut - beantragt hatte der Verein eigentlich 20.000 Euro, um die Idee der solidarischen Landwirtschaft über Taucha hinaus bekannter zu machen. Taucha hat sieben „SoLaWis”, im Dresdner Raum gebe es noch drei bis vier, im Erzgebirge auch in bei Görlitz wäre noch ein solches Cluster, sagt Karl Giesecke, Projektmanager bei Allmende. „Wir wollen die solidarische Landwirtschaft in der Fläche bekannt machen, das Konzept vorstellen. Zum einen, damit die bestehenden Betriebe mehr Zulauf an Mitgliedern bekommen. Die andere Idee war, dass sich weitere SoLaWis gründen und dass bestehende Gemüsebauern sich öffnen für die Idee der genossenschaftlich organisierten Landwirtschaft”, erklärt er weiter. Die Idee der Werbekampagne sei jetzt nicht vom Tisch. „Wir stecken weiter Energie ins Projekt”, sagt Giesecke.

Aktuell kooperiere Allmende auch mit einem Projekt des Umweltforschungszentrums Leipzig, die SoLaWis und traditionelle Betriebe mit Förderbanken oder Vereinen zusammen bringe. Dazu solle es im kommenden Jahr eine Veranstaltung geben.

Klima-Initiative für Erfolge ausgezeichnet

Für die Idee der Klima-Konferenz Taucha bekam die Klima-Initiative bereits Geld aus dem eku-Zukunftspreis. Nun gab es für den Erfolg der Konferenz und die Umsetzung der dort beschlossenen Maßnahmen gewissermaßen noch die Belohnung: „Wir haben 2500 Euro als Anerkennung erhalten, weil wir die beschlossenen Dinge auch umgesetzt haben. Zum einen haben wir die Bürgerenergiegenossenschaft gegründet und wir haben beim Stadtradeln teilgenommen”, sagt Karin Bauer von der Klima-Initiative Taucha. Ebenso kümmern sich die Mitglieder aktiv und Artenvielfalt und Naturschutz. „Das ist eine fortlaufende Aufgabe, abgeschlossen wird das nie sein. Zudem arbeiten wir mit der Regenbogenschule zusammen, um dort in der Bildung den Umwelt- und Naturschutz voranzubringen”, so Bauer weiter.

Stadt Taucha verzichtet auf Tropenholz

Die Stadtverwaltung Taucha wurde beim eku-Zukunftspreis prämiert, weil sie die Idee des Verzichts auf Tropenhölzer bei der Sanierung der Holzbrücken einreichte. Bei der kürzlich stattgefundenen Sanierung der Brücke am Böttgerweg seien bewusst nur einheimische Harthölzer verwendet worden. Zudem habe sich die Stadt selbst verpflichtet, dies zum Standard zu machen, informiert Helge Zacharias vom Fachbereich Bauwesen auf Nachfrage. Die 2500 Euro würden auf ein Konto fließen, das ausschließlich für solche anstehenden Brückensanierungen genutzt werde.


Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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