In der jüngeren Vergangenheit ist es mit RB Leipzig ein sehr junger Verein, der aktuell den größten sportlichen Erfolg in der Region genießt. Bei aller Kritik muss man ihm aber zugutehalten, dass RB sich auch in der Förderung einsetzt. Wenn auch mit weniger aktuellem Erfolg, sind im Osten aber dennoch Vereine ansässig, die mit Ihrer langen Tradition die deutsche Fußballlandschaft geprägt haben. Drei Vereine stehen besonders im Rampenlicht: der 1. FC Magdeburg, Dynamo Dresden und der FC Carl Zeiss Jena.
Dynamo Dresden, 1953 gegründet, ist einer der traditionsreichsten und erfolgreichsten Vereine aus Ostdeutschland. Wie auch Magdeburg, hatte Dresden einige Zeit der Dominanz im DDR-Fußball in den 1970er und frühen 1980er Jahren mit acht DDR-Meistertiteln (1953, 1971, 1973, 1976, 1977, 1978, 1989, 1990) und sieben DDR-Pokalsiegen. Der Verein war bekannt für seinen kämpferischen Stil und die leidenschaftlichen Fans, die das Rudolf-Harbig-Stadion regelmäßig in einen Hexenkessel verwandelten.
International machte Dynamo ebenfalls von sich reden, insbesondere durch das Erreichen des Halbfinales im Europapokal der Pokalsieger 1989. Nach der Wende konnte sich Dynamo Dresden für die Bundesliga qualifizieren und spielte mehrere Jahre in der höchsten deutschen Spielklasse. Nach dem Abstieg 1995 folgten aber sehr durchwachsene Jahre mit mehreren Auf- und Abstiegen zwischen der 2. Und 3. Liga.
Aktuell gibt es wieder einen Aufschwung bei Dynamo. Die Zeichen stehen auf eine erfolgreiche Saison, was sich immer gut anhand der Quoten bei den Buchmachern zeigen lässt. Diese sehen Dynamo als Favorit auf den Meistertitel. Das zeigen die Quoten, die Ihnen beispielsweise bei Intertops auf Fußball wetten geboten werden.
Der FC Carl Zeiss Jena, benannt nach dem bekannten und bis heute erfolgreichen Optikunternehmen, wurde 1903 gegründet und ist einer der ältesten Fußballvereine in Ostdeutschland.
Jena war vor allem in den 1960er und 1970er Jahren erfolgreich. Der Verein gewann dreimal die DDR-Meisterschaft (1963, 1968, 1970) und holte viermal den DDR-Pokal (1960, 1972, 1974, 1980).
Auf internationaler Ebene erreichte Jena 1981 das Finale im Europapokal der Pokalsieger, verlor jedoch knapp mit 1:2 gegen Dinamo Tiflis. Dieser Finaleinzug bleibt einer der größten in der Vereinsgeschichte.
Nach der Wende hatte Jena Schwierigkeiten, sich im gesamtdeutschen Fußball zu etablieren. Dennoch bleibt der Verein ein Symbol für den ostdeutschen Fußball und pflegt weiterhin eine treue Fangemeinde, die ihren Verein auch heute noch in der 4. Liga treu unterstützt.
Gegründet 1965 als Nachfolger der Betriebssportgemeinschaft (BSG) Motor Mitte Magdeburg, entwickelte sich der Verein schnell zu einer Macht im DDR-Fußball. Der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte war der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger im Jahr 1974, als Magdeburg überraschend den AC Mailand mit 2:0 besiegte. Dies war der einzige europäische Titel, der jemals von einer ostdeutschen Mannschaft gewonnen wurde.
Auch national war Magdeburg erfolgreich: Drei DDR-Meisterschaften (1972, 1974, 1975) und sieben DDR-Pokalsiege (1964, 1965, 1969, 1973, 1978, 1979, 1983) unterstreichen die Dominanz des Vereins in den 1970er Jahren. Nach der Wende fiel Magdeburg in die unteren Ligen zurück, konnte sich aber in den letzten Jahren wieder stabilisieren und spielt aktuell in der 2. Bundesliga.