Im Porsche Werk Leipzig sind am späten Donnerstag mehrere Menschen durch den Austritt von Reizgas verletzt worden. Nach ersten Angaben eines Feuerwehrsprechers soll es in der Werkhalle 12 gegen 22.30 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache zum Austritt des Reizstoffes gekommen sein. Diesen hätten anschließend mehrere Mitarbeiter eingeatmet und infolgedessen über Atemwegsreizungen geklagt.
Wie tagesschau.de über den MDR am Morgen berichtet, sei es wohl zu einer Auseinandersetzung zwischen Mitarbeitern gekommen. Offenbar versprühte daraufhin einer der Männer Reizgas, das andere Mitarbeiter einatmeten. Über den Notruf ging die Meldung über mehrere Verletzte ein, wodurch die Leitstelle der Feuerwehr zunächst einen Massenanfall an Verletzten (MANV) ausgerufen hat.
Neben dem Rettungsdienst und der Feuerwehr Leipzig kamen vor Ort auch Kräfte aus dem Landkreis Nordsachsen zum Einsatz. Insgesamt sollen ersten Erkenntnissen zufolge mehr als ein Dutzend Menschen leicht und mindestens zwei Menschen schwer verletzt worden sein. Die Schwerverletzten kamen zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus.
Update, 7.45 Uhr: Die Polizei berichtet heute, dass mehrere Personen vor Ort vom Rettungsdienst behandelt wurden sowie ein Mann (46) und eine Frau (48) zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus kamen.
Die Polizei sowie die Landesdirektion Sachsen, Abteilung Arbeitsschutz, ermitteln nun in dem Fall.