Tödlicher Unfall auf der B87: Mutmaßlicher Unfallverursacher hatte keinen Führerschein

Nach dem schrecklichen Unfall auf der B87 am Donnerstagmorgen hat die Polizei heute Details zum möglichen Unfallhergang veröffentlicht. Dabei kam heraus: der mutmaßliche Unfallverursacher ist nicht im Besitz eines Führerscheins.

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Die B87 ist nach dem schlimmen Unfall am gestrigen Donnerstag weiterhin bis etwa Mittag gesperrt. Aktuell laufen noch Spurensicherungsmaßnahmen und eine Unfallrekonstruktion. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei ist nun folgender Unfallhergang bekannt:

Gestern fuhr der 18-jährige Fahrer (syrisch) eines Mercedes auf der Bundesstraße 87 in Richtung Torgau. Kurz nach der Abfahrt zur Bundesstraße 107 geriet er aus ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und stieß zunächst seitlich mit einem in Richtung Leipzig fahrenden Pkw Opel zusammen.

Durch den Zusammenstoß wurde der Mercedes zurück auf die Fahrbahn und anschließend gegen die gegenüberliegende Leitplanke geschleudert. Ein nachfolgender, in Richtung Torgau fahrender Mitsubishi sowie ein in Richtung Leipzig fahrender KIA kollidierten ebenfalls in Folge des vorangegangen Unfalls untereinander und zum Teil mit dem Mercedes sowie der Leitplanke. (In einer früheren Version dieser Mitteilung ging die Polizei davon aus, der KIA sei Richtung Torgau gefahren.) Der Mitsubishi stieß zusätzlich mit einem im Gegenverkehr befindlichen LKW (Fahrer: 64) zusammen.

Der Fahrer (72) des PKW Kia und seine 71-jährige Insassin verstarben noch an der Unfallstelle. Eine 68-jährige Insassin des Pkw Mitsubishi erlag ebenfalls ihren schweren Verletzungen. Der 64-jährige Fahrer und zwei weitere Insassen (männlich, 67 und weiblich, 63) des Mitsubishi sowie der Mercedes-Fahrer erlitten schwerste Verletzungen. Alle Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert, wo sie stationär aufgenommen wurden. Der Lkw-Fahrer wurde leicht verletzt und ambulant behandelt.

Die Höhe des entstandenen Gesamtschadens ist derzeit nicht bekannt. Vor Ort laufen aktuell noch Maßnahmen zur Spurensicherung, die unter anderem durch das Technische Hilfswerk unterstützt werden. Ein Sachverständiger der DEKRA ist ebenfalls am Ort. Die Sperrung wird voraussichtlich noch bis in die Mittagsstunden andauern. Weitere Aussagen zum Unfallhergang seien derzeit nicht möglich.

Nach derzeitigem Kenntnisstand ist der 18-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Der Verkehrsunfalldienst führt die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung, einer Gefährdung des Straßenverkehrs und des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Diese dauern weiterhin an.

Zeugen gesucht

Die Polizei sucht Zeuginnen und Zeugen, die weitere Hinweise zum Hergang des Verkehrsunfalls geben können. Diese werden gebeten, sich an die Verkehrspolizeiinspektion Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Telefon 0341 255-2850 (tagsüber) sowie 0341 255–2910, zu wenden.

(6 mal heute gelesen)
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