T.RAUMFABRIK: Wohnen und Arbeiten in einem lebendigen Quartier | nordsachsen24.de

02.10.2024 13:40

T.RAUMFABRIK: Wohnen und Arbeiten in einem lebendigen Quartier

Was heute eine Brache ist, soll bis zum Jahr 2028 die „T.RAUMFABRIK” werden. (Foto: Daniel Große, Visualisierung: Brockhaus Family Office)
Was heute eine Brache ist, soll bis zum Jahr 2028 die „T.RAUMFABRIK” werden. (Foto: Daniel Große, Visualisierung: Brockhaus Family Office)
Was heute eine Brache ist, soll bis zum Jahr 2028 die „T.RAUMFABRIK” werden. (Foto: Daniel Große, Visualisierung: Brockhaus Family Office)
Was heute eine Brache ist, soll bis zum Jahr 2028 die „T.RAUMFABRIK” werden. (Foto: Daniel Große, Visualisierung: Brockhaus Family Office)
Was heute eine Brache ist, soll bis zum Jahr 2028 die „T.RAUMFABRIK” werden. (Foto: Daniel Große, Visualisierung: Brockhaus Family Office)

Ein Ort mit Geschichte und Potenzial

Auf dem Gelände der ehemaligen Pelzfabrik Märkle & Co. AG in Taucha entsteht ein zukunftsweisendes Projekt: Die T.RAUMFABRIK. Rocco Schramm, geschäftsführender Gesellschafter des Brockhaus Family Office aus Heidelberg, plant hier in Zusammenarbeit mit dem Architekten Marco Stelzel ein Areal, das Wohnen und Arbeiten miteinander vereinen soll. Das Gelände, das zuletzt für die Herstellung der berühmten „Anker-Stones“ Spielbausteine genutzt wurde, soll wieder mit Leben gefüllt werden.

Das Areal der ehemaligen Pelzfabrik an der Freiligrathstraße hat eine bewegte Geschichte. Im Jahr 2021 präsentierten die Stadt Taucha und Architekt Marco Stelzel dort ein Sanierungsprojekt namens „F4.6” oder „Life-Work-Factory”. Nun soll es unter dem Namen T.RAUMFABRIK zu einem lebendigen Quartier werden, das sowohl Wohn- als auch Gewerbeflächen bietet. „Taucha ist für uns die schönste Stadt im Speckgürtel von Leipzig,“ erklärt Rocco Schramm. „Wir haben uns viele Standorte angeschaut, aber dieses Areal hat sofort unser Interesse geweckt.“ Seit Juni 2021 ist der 49-jährige mit dem Gelände vertraut und treibt seitdem die Pläne voran.

Das Brockhaus Family Office, das sich auf die Betreuung großer Familien spezialisiert hat, hat Anfang des Jahres das Areal erworben. Neben Schramm ist David Astaraee, ein Partner mit Hintergrund in der Architektur, ebenfalls Teil des Teams. Marco Stelzel wird die architektonischen Aspekte des Projekts verantworten.

Rocco Schramm (r.) und David Astaraee (Foto: Brockhaus Family Office)
Rocco Schramm (r.) und David Astaraee (Foto: Brockhaus Family Office)
Rocco Schramm (r.) und David Astaraee (Foto: Brockhaus Family Office)
Rocco Schramm (r.) und David Astaraee (Foto: Brockhaus Family Office)
Rocco Schramm (r.) und David Astaraee (Foto: Brockhaus Family Office)

Turmhaus als erstes Sanierungsprojekt

Den Anfang macht das sogenannte Turmhaus, das sich in einem schlechten Zustand befindet. Ab März oder April 2025 soll hier die Sanierung beginnen. „Wir wollen dort nur Wohnungen schaffen“, sagt Schramm. Das Turmhaus soll bis 2026 fertiggestellt sein und bietet Platz für Dreiraumwohnungen, die alle einen modernen Schnitt aufweisen würden. Der Fokus liege darauf, hochwertigen Wohnraum zu schaffen, der den Bedürfnissen der heutigen Zeit entspreche.

Das Turmhaus soll das erste sein, das saniert wird.  (Foto: Brockhaus Family Office)
Das Turmhaus soll das erste sein, das saniert wird. (Foto: Brockhaus Family Office)
Das Turmhaus soll das erste sein, das saniert wird. (Foto: Brockhaus Family Office)
Das Turmhaus soll das erste sein, das saniert wird. (Foto: Brockhaus Family Office)
Das Turmhaus soll das erste sein, das saniert wird. (Foto: Brockhaus Family Office)

Auch das Haus an der Freiligrathstraße, das so genannte Leutegebäude, wird saniert und soll sowohl für Gewerbe als auch für Wohnzwecke genutzt werden. „Wir wollen dort Ärzte ansiedeln“, erklärt Schramm. „Es wird etwas mehr Wohnraum als Gewerbe geben, aber die Kombination aus beidem ist uns wichtig.“

Generationenhaus und Tiny-Häuser

Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem geplanten Generationenhaus. Hier sollen komplett barrierefreie Wohnungen entstehen, die speziell auf die Bedürfnisse von Senioren und Menschen mit Einschränkungen ausgelegt sind. „Es herrscht ein Mangel an rollstuhlgerechten Wohnungen in Taucha“, so Schramm. „Wir wollen das ändern und Duschen sowie Wohnungen anbieten, die auch für Rollstuhlfahrer geeignet sind.“

Das Areal soll zudem Platz für Familien bieten. Geplant sind ebenso Tiny-Häuser, die eine moderne und nachhaltige Wohnform darstellen. Schramm betont, dass es ihm und seinem Team wichtig sei, eine lebendige und vielfältige Gemeinschaft auf dem Gelände zu schaffen.

Nachhaltigkeit und Gewerbe

Das Thema Nachhaltigkeit spiele eine zentrale Rolle bei der Planung des Areals. Auf den Neubauten könnten Gründächer oder Photovoltaikanlagen entstehen. „Wir stehen in Gesprächen mit Envia Therm, um die Abwärme nutzen zu können,“ erläutert Schramm. „Das wäre ein gutes Nachhaltigkeitsthema für uns.“

Auch im Bereich des Gewerbes setzt man auf nachhaltige und leise Nutzungen. Laute Gewerbebetriebe sind auf dem Areal also nicht vorgesehen. Stattdessen sind Ärzte, Physio- und Yogastudios, Steuerberater und Rechtsanwälte die Zielgruppen für die Gewerbeflächen. Schramm fügt hinzu: „Wir möchten ein lebendiges Quartier schaffen, in dem Menschen arbeiten, sich wohlfühlen und ihre Freizeit verbringen können.“

Kesselhaus und Parkmöglichkeiten

Eine besondere Herausforderung stellt das historische Kesselhaus dar. Ursprünglich war hier ein Co-Working-Space geplant. Bei den Voruntersuchungen wurde ein Gewölbekeller entdeckt. „Vielleicht etabliere wir dort eine Weinbar,“ überlegt Schramm. „Das ist das einzige Gebäude, bei dem wir die künftige Nutzung noch nicht festgezurrt haben“, sagt er weiter.

Das ehemalige Kesselhaus befindet sich auch in einem schlechten Zustand. (Foto: Daniel Große)
Das ehemalige Kesselhaus befindet sich auch in einem schlechten Zustand. (Foto: Daniel Große)
Das ehemalige Kesselhaus befindet sich auch in einem schlechten Zustand. (Foto: Daniel Große)
Das ehemalige Kesselhaus befindet sich auch in einem schlechten Zustand. (Foto: Daniel Große)
Das ehemalige Kesselhaus befindet sich auch in einem schlechten Zustand. (Foto: Daniel Große)

Auch in puncto Parkmöglichkeiten hat man sich Gedanken gemacht. Insgesamt sollen 50 Parkplätze in einem „Parkgraben“ entstehen, ebenso Stellplätze für Elektrofahrzeuge. Dieser Parkgraben unterscheide sich von einer klassischen Tiefgarage, weil er offen gestaltet wird, sodass Tageslicht hinein gelangen kann. Auch soll er begrünt werden.

So soll die „T.RAUMFABRIK” einmal aussehen. (Foto: Brockhaus Family Office)
So soll die „T.RAUMFABRIK” einmal aussehen. (Foto: Brockhaus Family Office)
So soll die „T.RAUMFABRIK” einmal aussehen. (Foto: Brockhaus Family Office)
So soll die „T.RAUMFABRIK” einmal aussehen. (Foto: Brockhaus Family Office)
So soll die „T.RAUMFABRIK” einmal aussehen. (Foto: Brockhaus Family Office)

Blick in die Zukunft

Die Investitionen für das Projekt belaufen sich auf 25 bis 30 Millionen Euro. „Wir sind eine Investorengruppe und arbeiten komplett aus der Liquidität“, so Schramm. Das Turmhaus soll als erstes Gebäude im Jahr 2026 bezugsfertig sein wird. „Wir sind schon ziemlich weit in der Planung,“ sagt Schramm. „Im besten Fall sind wir mit dem ganzen Areal bis 2028 durch.“

Mit der T.RAUMFABRIK entstehe in Taucha ein modernes, nachhaltiges Quartier, das Wohnen und Arbeiten auf innovative Weise miteinander verbinde „Es ist jedes Mal etwas Besonderes, wenn ich auf dem Areal bin,“ schließt Schramm. „Wir wollen hier etwas schaffen, das die Menschen in Taucha begeistert.“

Informationsveranstaltung für Anleger und Nutzer

Einen Vorgeschmack, wie das Projekt einmal aussehen kann, bekommen diesen Samstag, den 5. Oktober Anleger, Unternehmer und Eigennutzer. Sie wurden im Vorfeld informiert und eingeladen und erhalten nun einen exklusiven Einblick. Tauchas Bürgermeister Tobias Meier wird begrüßen, zudem soll ein Kunstwerk von Michael Fischer Art enthüllt werden. Dazu gibt es Führungen durch das Areal und entspanntes Networking, heißt es in der Einladung zu dem nicht öffentlichen Event.

Wohnen und Arbeiten sollen auf dem Areal verbunden werden. (Foto: Brockhaus Family Office)
Wohnen und Arbeiten sollen auf dem Areal verbunden werden. (Foto: Brockhaus Family Office)
Wohnen und Arbeiten sollen auf dem Areal verbunden werden. (Foto: Brockhaus Family Office)
Wohnen und Arbeiten sollen auf dem Areal verbunden werden. (Foto: Brockhaus Family Office)
Wohnen und Arbeiten sollen auf dem Areal verbunden werden. (Foto: Brockhaus Family Office)

Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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