Diverse Autofahrer mussten und müssen heute noch bis 17 Uhr eine kurze Kontrolle über sich ergehen lassen. Auf der Torgauer und der Permoser Straße sind zahlreiche Polizeibeamte, die auch vom Zoll unterstützt werden, im Einsatz. Ziel sei es, im Rahmen der Verkehrkontrolle auch diverse Tests zur Drogenerkennung im Straßenverkehr durchzuführen.
„Es handelt sich hier um eine qualifizierte Fahrtauglichkeitsprüfung, die von speziell ausgebildeten Beamten ausgeführt wird”, sagt Polizeihauptkommissar Danny Bittorf, der den Einsatz an der Torgauer Straße leitet. „Bei einem Anhaltsverdacht durch die erfahrenen Kollegen finden körperliche Tests statt, aus deren Ergebnis man schließen kann, ob die Person körperliche Mängel aufweist, die unter Umständen durch den Genuss von Alkohol, Drogen oder Medikamenten hervorgerufen werden”, so Bittorf weiter. Im Rahmen der Verkehrskontrolle würden die Fahrzeugführer gefragt, ob sie bereit seien mit einem solchen Test. Etwa 90 Prozent würden den nur wenige Minuten dauernden Vortest mit einer Speichelentnahme auch über sich ergehen lassen. Sind hier Auffälligkeiten erkennbar, würde der körperliche Test und eventuell auch eine Blutentnahme folgen. „Ist das dann positiv muss natürlich auch das Auto stehen bleiben”, erklärt Danny Bittorf.
Bis 11.45 Uhr habe es drei Blutentnahmen aufgrund eines entsprechenden Anfangsverdachts und einen Fall von Trunkenheit am Steuer gegeben. Rund 400 Meter lang ist die Kontrollstelle auf der Torgauer Straße, zahlreiche Kontrollbereiche gibt es, damit für die Verkehrsteilnehmer möglichst nur kurze Wartezeiten in Kauf genommen werden müssen. Auch Drogenspürhunde sind vor Ort. Die beiden Vierbeiner kämen zum Einsatz, wenn nach einem Anfgangsverdacht ein Auto nach weiteren Drogen durchsucht werden müsse.
Update, 12. April
Wie die Polizei im Nachgang erklärt, rund 100 Polizeibeamte im Einsatz, die sich aus Kräften der Polizeidirektion Leipzig, der sächsischen Bereitschaftspolizei, des Zolls und der Hochschule der Sächsischen Polizei zusammensetzten. Die Einsatzleitung lag bei der Verkehrspolizeiinspektion Leipzig. An der stationären Kontrollstelle war ein Rechtsmediziner anwesend, der bei Bedarf hinzugezogen werden konnte.
Die stationären Kontrollteams überprüften knapp 450 Fahrzeuge und rund 500 Personen auf die Einhaltung der Verkehrsvorschriften. Im Ergebnis aller durchgeführten Kontrollen wurden folgende Strafanzeigen gefertigt:
Darüber hinaus wurden acht Ordnungswidrigkeiten wegen Fahrens unter Einfluss von Betäubungsmitteln angezeigt. Hinzu kamen 64 sonstige Ordnungswidrigkeiten wie zum Beispiel Gurtverstöße und Verstöße gegen das Handyverbot. Im Zusammenhang mit den Anzeigen wurden zwölf Blutentnahmen durchgeführt. Sechs Führerscheine wurden sichergestellt.