GGL darf gegen verbotene Streaming-Werbung im Ausland einschreiten | nordsachsen24.de

02.08.2024 11:08
02.08.2024 11:08

GGL darf gegen verbotene Streaming-Werbung im Ausland einschreiten

Neue Regeln der GGL (Foto: https://unsplash.com/de/fotos/Hcfwew744z4 )
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Anbieter aus dem Ausland ohne legale Lizenz spielen im Online Glücksspiel eine immer größere Rolle. Während die GGL bisher eher machtlos wirkte, wenn es um verbotene Streaming-Werbung von Anbietern im Ausland ging, wurde das jetzt verändert. Jetzt wurde offiziell beschlossen, dass die GGL gegen verbotene Streaming-Werbung im Ausland einschreiten darf. Doch was bedeutet das in der Praxis?

Legale Anbieter brauchen mehr Reichweite

Auch legale Anbieter können ihren Kunden viele interessante Angebote machen und bieten beispielsweise einen Bonus ohne Einzahlung, der für einen ersten Einstieg in das Spiel sorgt. Doch insgesamt sind die Vorgaben für legale Anbieter streng und es gibt zahlreiche Regeln, die einzuhalten sind. Das sorgt für geringere Gewinnquoten und wenig bis gar keiner erlaubten Werbung, was im Vergleich zu Anbietern aus dem Ausland von Nachteil ist.

Der Gedanke, das Glücksspiel zu legalisieren und zu kontrollieren, um mehr Sicherheit und Schutz zu gewährleisten, ist aber sicherlich ein guter Ansatz. Es ist davon auszugehen, dass legale Anbieter mehr Reichweite benötigen. Das beinhaltet auch Maßnahmen, um illegale Anbieter mehr in ihre Schranken zu weisen. Eine solche Maßnahme ist die Tatsache, dass die GGL ab jetzt gegen verbotene Streaming-Werbung im Ausland vorgehen darf. Eine wichtige Änderung zum Schutz der legalen Anbieter, die schließlich nicht für den Einsatz und das Einhalten von Regeln bestraft werden sollen.

Die Entscheidung für das Vorgehen der GGL

Werbung ist eine Maßnahme auf anderen Seiten und Plattformen, die für Anbieter von Online Glücksspiel oft gar nicht zur Verfügung steht. Oder wenn, dann nur in einem sehr geringen Umfang. Auf der anderen Seite ist teilweise aggressive Werbung von Anbietern aus dem Ausland zu sehen, die keine Lizenz aus dem Inland haben und sich nicht an strenge Regeln halten müssen. Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder, kurz GGL, darf jetzt aber gegen eine solche Streaming-Werbung vorgehen, wie durch das Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt entschieden wurde. Wichtig ist dabei, dass es sich um Streaming-Inhalte handeln muss, die klar auf ein deutschsprachiges Publikum ausgerichtet sind. In einem solchen Fall darf die GGL handeln, wenn es angemessen ist.

Hintergrund dafür war ein Streamer, der Inhalte hochgeladen hat, die ihn beim Spielen von Slots zeigen, die in Deutschland illegal sind. Solche Inhalte stellen Werbung für Glücksspiel dar und das ist hierzulande illegal. Der Versuch eines Einspruchs wurde abgewehrt, sodass die GGL handeln und diese Form der Werbung unterbinden darf.

Da die GGL dafür zuständig ist, die Einhaltung von Regeln rund um das Glücksspiel zu kontrollieren und zu prüfen, wer sich an die Vorschriften hält, wirkt die Entscheidung durchaus passend. Sonst hätten legale Anbieter schließlich kaum noch eine Möglichkeit, in Zukunft im Vergleich zu illegalen Anbietern besser abzuschneiden und gewählt zu werden. Fest steht, dass die GGL in Zukunft Streamern im Ausland Werbung untersagen kann, die sich an deutsche Zuschauer richtet.

Hintergründe für die verringerte Akzeptanz legaler Anbieter

Legale Anbieter befinden sich oft in einer Zwickmühle. Die Lizenz zu erwerben geht mit dem Einhalten von verschiedenen Vorschriften einher, die als sehr streng zu bezeichnen sind. Das Verbot, zu werben, sorgt für einen weiteren Nachteil der Anbieter im Vergleich zu illegalen Anbietern ohne Lizenz. Geringere Auszahlungsquoten, weniger Gewinne, ein geringeres Angebot bezüglich der Auswahl des Glücksspiels sind einige Dinge, die legale Anbieter belasten und daran hängen natürlich auch Jobs.

Die verringerte Akzeptanz der Anbieter lässt sich sicherlich mit auf diese Dinge zurückführen. Es ist für die Zukunft sicherlich von Bedeutung zu prüfen, warum die Akzeptanz der Anbieter verringert ist und warum immer weniger Spieler auf legale Anbieter setzen. Daher ist es so wichtig, der GGL die Möglichkeit zu geben, gegen illegale Werbung vorzugehen. Auf diese Weise lässt sich in Zukunft die Reichweite legaler Anbieter verbessern.

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