Die traditionellen Christvespern mit Krippenspiel der Kirchgemeinde St. Moritz in Taucha finden in diesem Jahr nicht wie gewohnt in der St.-Moritz-Kirche statt. Grund ist die fortdauernde Sanierung der historischen Kirche. Stattdessen wird die Gemeinde am 24. Dezember in der ehemaligen Neuapostolischen Kirche in der Kirchstraße 1 zusammenkommen. Pfarrer Nico Piehler erklärt, wie die Gemeinde die Herausforderungen des Ortswechsels meistert.
Der Veranstaltungsraum in der Kirchstraße bietet Platz für maximal 230 Personen – deutlich weniger als die St.-Moritz-Kirche. „Wir müssen kreativ werden, um möglichst vielen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen”, sagt Pfarrer Piehler. Eine Lösung: Das Krippenspiel wird live übertragen und im Erdgeschoss auf einer großen Leinwand gezeigt. So können weitere 40 Personen, darunter auch Rollstuhlfahrer, teilnehmen.
Pfarrer Piehler weist auf die fehlende Barrierefreiheit des Hauptsaals im ersten Obergeschoss hin: „Wir bedauern sehr, dass der Saal nicht barrierefrei ist. Doch mit der Übertragung ins Erdgeschoss wollen wir sicherstellen, dass alle Interessierten einen Zugang haben.“
Neben den Vor-Ort-Möglichkeiten wird die Christvesper auch auf YouTube live gestreamt. „Uns ist wichtig, dass wirklich niemand ausgeschlossen wird – sei es aufgrund der begrenzten Plätze oder persönlicher Umstände“, betont der Pfarrer. Der Livestream ist ein Novum und ein Zeichen dafür, wie digitale Angebote die Gemeinschaft unterstützen können.
Die Christvespern finden an Heiligabend zu folgenden Zeiten statt:
Darüber hinaus gibt es Gottesdienste in den Ortsteilen:
Am 1. Weihnachtsfeiertag findet der Festgottesdienst um 10.30 Uhr in der Kirche Dewitz statt. Am 2. Weihnachtsfeiertag wird um 10 Uhr in die Kirche Plaußig zum musikalischen Festgottesdienst geladen.
Zudem findet am 29. Dezember um 15 Uhr eine offene Gemeindeweihnachtsfeier im Diakonat statt.
Die Sanierung der Kirche St. Moritz soll zu Ostern 2025