In der Vergangenheit hatte man in Delitzsch auf die manuelle Entfernung der Biomasse gesetzt. Je nach den finanziellen Möglichkeiten sollen auch künftig die Mähboote zum Einsatz kommen.
Der künstlich angelegte Wallgraben umgibt die Delitzscher Altstadt und speist sich aus dem Flüsschen Lober. Das flache Gewässer führt zur Entstehung von viel Biomasse. Im am meisten betroffenen Südabschnitt des Wallgrabens ist die Sonneneinstrahlung mit 1.800 bis 2.000 Stunden pro Jahr am höchsten, so dass sich das flache Gewässer extrem schnell aufheizt, so dass zudem das Algenwachstum begünstigt wird. Nach drei Jahren hat sich das biologische Gleichgewicht in dem 2019 sanierten Gewässer noch nicht vollständig eingestellt.
Leider kann die Schilfmahd aufgrund der langen Fasern nicht kompostiert oder anders verwertet werden. Die Biomasse wird als Sondermüll verbrannt.