Trotz der pandemiebedingten Schließungen vom 17. März bis 12. Mai und seit 2. November 2020 waren in den Ausstellungen des Landkreises Nordsachsen auf Schloss Hartenfels in Torgau im zurückliegenden Jahr mehr Besucher als 2019 zu verzeichnen.
“Corona hat auch dazu geführt, dass die Menschen ihre nähere Umgebung wieder neu entdeckt haben. Gerade Familien mit schmalem Geldbeutel haben wir dabei mit unserer Freiticket-Aktion im Juni unterstützt”, wertet Landrat Kai Emanuel die Zahlen. Rund 3.500 Interessenten kamen im Juni in die Ausstellungen, knapp 5.000 waren es im August als besucherstärkstem Monat.
Insgesamt zählten die Dauer- und Sonderausstellungen auf Schloss Hartenfels im Jahr 2020 mehr als 30.000 Besucher. Das sind 3.000 mehr als im Jahr zuvor. Stark nachgefragt war neben “Standfest. Bibelfest. Trinkfest” in den Kurfürstlichen Gemächern und “Torgau. Residenz der Renaissance und Reformation” im Flügel D vor allem auch die Sonderschau “Aufbruch ins Abenteuer – die virtuelle Welt der Computerspiele”. Deren Nachfolger “Land im Umbruch: Sächsisches Lokalfernsehen 1990 bis 1995”, eröffnet am 9. Oktober 2020, konnten hingegen erst 500 Besucher in Augenschein nehmen, da alle Ausstellungen seit 2. November 2020 geschlossen sind.
Aufgrund des Pandemiegeschehenes wird die Schließung auch in den nächsten Wochen andauern, geplant ist zunächst bis 28. Februar 2021. Hinter den Kulissen werde laut Landrat Emanuel allerdings fleißig gearbeitet, um den Besucher auch in Zukunft wieder ein ansprechendes Programm anbieten zu können.